Ohhhh, gestern Abend noch ne Runde durch die Stadt und diverse Getränke zu uns genommen. Darunter local Gin, sehr gut.
Heute früh dann ein deftiges Katerfrühstück. Ist im Zimmerpreis inbegriffen und wird nebenan in einem Café angeboten, sensationell. Der Kaffee kommt gut an den spanischen dran.
Anschließend in die Markthalle, direkt um die Ecke. Es gibt drei Hallen, eine für Käse, Gewürze, Hülsenfrüchte, Gemüse. Eine für Fleisch und Wurst. Eine für Fisch und Anderes Meeresgetier. Gestern kam mir die Stadt etwas vernachlässigt, heruntergekommen vor, heute haben wir ein paar recht nette Ecken entdeckt. Gib jeder Stadt einen zweite Chance.
Später sind wir Richtung Opatja unterwegs, 8 km von hier. Dieses Badeörtchen lebt die Habsburger Monarchie weiter. Alles Zuckerbäckerhäuser und sehr schön restauriert. Hier wohnt Geld. Eine schmale Strandpromenade führt zwischen den Palais und dem Meer entlang. An den hoteleigenen Strandabschnitten räkeln sich barbusige Damen, (in allen Konfektionsgrößen ) auf eleganten Strandliegen, mit dem Bewusstsein, von oben neidisch betrachtet zu werden. Sehen, dass man gesehen wird.
Egal, dieser Ort hat was, verblichenen Charme und Sissi ist überall.
Wir fahren weiter die Küstenstraße bis nach Rabac. Sehr üppiges Grün und schöne Gärten entlang der Straße. Es erinnert an das westliche Ufer des Gardasees. Zypresse, Pinien, Bougainville.
Rabac ist ein schrecklich touristischer Ort, mit Teutonengrill mit allen Klischees. Hässliche 60 er Jahre Hotels und Sonnenliegenplätze auf grauem Schotter, wie ein Stadionparkplatz. Fast nackte Menschen ohne Spiegel zu Hause und ohne Schamgefühl.
Zurück in Rijeka entern wir die einzige Rooftopbar, die günstigerweise direkt gegenüber unseres Appartements ist. Zwar nur 4 . Etage, aber immerhin.
Es gibt kroatisches dunkles Bier. Gute Nacht Rijeka.
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