Donnerstag, 26.12.2024, Nerja

Der Himmel ist hellblau, das Meer dunkelblau und benimmt sich wie der Atlantik. Hohe lange Wellen rollen auf das Ufer zu. Um 10 h ist noch immer fast niemand auf der Promenade zu sehen. Es ist auch stürmisch. Wir ziehen uns schon mal warm an. Nach 100 m Stelle ich fest, ich bin zu warm angezogen. Die Fluffyjacke war eine Nummer zu viel. Ausziehen. Wir laufen an der Steilküste entlang nach Burriana. Eine angrenzende Bucht und Stadtteil. Am Ende der Promenade geht es einen Hügel hinauf, mit dem Hinweis auf ein Restaurant. Es ist höllisch steil. Ich denke an unsere Wandergruppe, die heute Falkenstein erklimmt. Sama, same, nur der Weg hier ist schlechter. Oben zeigt sich ein sensationelles Panorama, aber das Restaurant ist zugewachsen. Ich bin kurz vorm Herzinfarkt. Mir ist schlecht und mein Kreislauf spinnt. Zu viel gefrühstückt? Oder zu alt für solche Späße. Egal, ich bin nicht gut drauf. Jetzt geht es bergab, leider in die falsche Richtung. Wir stolpern diesen sandigen, staubigen Feldweg hinunter, immer weiter weg von Nerja. Endlich erreichen wir eine befestigte Straße. Sie führt in weiten Bogen durch Burriana, die Beverly Hills von Nerja. Zuerst steil runter, dann wieder hinauf. Die Häuser und Gärten sind ein Traum, aber für uns zu weit weg von der Stadt. Das hier ist was zur Erholung, zum Ausspannen, wenn man noch einen stressigen Job hat. Haben wir nicht mehr. Nach gut 7 km sind wir wieder in Nerja. Die Bars sind alle voll, klar, am Strand ist heute niemand. Jetzt suchen wir den Hühnerladen, Pollo,Assado, Wienerwald. Wir finden ihn nicht, bzw der hat zu. Wir gehen in eine Bar neben dem Sevilliano, der ist nämlich auch voll. Die Tapas sind sehr gut, die Bedienung unfreundlich. Wir ziehen weiter. Direkt vor unserem Haus finden wir uns wieder in dem kleinen italienischen Restaurant. Gutes Essen, nette Bedienung.. Danach falle ich in den Sessel und Horst ins Bett, erst einmal Siesta. Über 8 km gelaufen.

Gute Nacht Nerja