Montag, 09.10.2023, Trogir, Kroatien,
Nachdem wir gestern Abend das Nachtleben von Trogir erkundet hatten, schlafen wir heute mal länger. Es war sehr schön die Stadt mal in Ruhe anschauen zu können, ohne ständig in der Touristeprozession zu laufen. Die Restaurants an der Promenade sind jetzt fast leer. Am Peer ankern die schicken privaten Kreuzfahrtschiffe. Für so ein Luxusschiff muss eine alte Oma lange stricken. Diese Boote laufen oft unter maltesischer Flagge und sind, oder waren Eigentum russischer Oligarchen. Unfassbar.
Heute wollen wir nach dem Frühstück zum Markt und die Markthalle. Überraschung, die Brücke ist gesperrt. Einmal im Jahr wird sie inspiriert, das ist heute. Ein Bootspendelverkehr bringt die Leute von hieben nach drüben. Die Schlange ist lang, sodass wir erst mal diese Seite der Stadt anschauen wollen. Es ist ein altes kleines Dorf, nix aufregendes. Eine Stunde später ist die Schlange überschaubar und wir sind ratzfatz drüben. Wir kommen am großen Kirchturm vorbei, da müssen wir erst mal rauf. Nix für Klaustrophobiger. Die Wendeltreppe ist so schmal, über 100 kg bleibst du da gnadenlos stecken. Wir erreichen die erste Ausichtsterasse. Ein netter Blick auf die umliegenden, zT venezianischen Fassaden. Dann geht’s weiter rauf, eine sportliche Aufgabe. Erst enge Steinstufen, dann Eisentreppen. Die Zielgerade ist so steil, dass man sich rechts und links festhalten muss. Aber der Ausblick entschädigt dann. Wieder unten stehen unzählige Touristen vor dem Schmiedeeisernen Tor und wollen ein Gratisfoto vom Inneren der Kirche machen. Wir bekommen einen Lachflash. Es ist wie im Zoo, nur wir sind hinter Gitter.
Frühstück
Nachdem wir lange genug rumgebummelt haben, hat die Markthalle zu. Der Markt ist aber noch da. Das übliche. Obst,Gemüse, Käse, Wurst, Blumen und natürlich Klamotten und Souvenirs. Horst kauft sich neue Sandalen. Erst mal ein Bier an der Mole. Auf dem Heimweg stolpere ich über ein Gschäfterl mit netten Kleidchen. Die Inhaberin ist eine alte Schleimsau und macht mir Komplimente, aber die Klamotten sind chick. Ein Stück weiter erspähen wir in einer Kühlvitriene T-Bone Steaks. Da wir bisher nirgendwo ein gescheit zubereitetes Steak bekommen haben, alle waren todgegrillt, reden wir mit dem Keller. Er versichert uns, das hier die Steaks perfekt sind. Horst ist jetzt ganz hibbelig und wir reservieren für den Abend. Hurra, die Brücke ist wieder frei. Wir gehen rüber und nehmen in der Eckkneipe noch ein Radler. Dann ist Siesta.Dann der perfekte Abend und das beste Essen.
Gute Nacht Trogir
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen