Samstag, 30.12.2023. Nerja 

Den Berg, den wir täglich morgens in zartem Rosa , tagsüber in fast schwarz und Abends wieder in Rosa, sehen, den wollen wir heute erklimmen, mit dem Auto. Von Esteponia aus geht es steil nach oben. Serpentinen und atemberaubende Aussichten. Dieser Klotz ist tatsächlich 1000 m hoch. Auf dem Weg naoben passieren wir verkohle Waldflächen. Aha, hier war der große Waldbrand. Traurig ragen die verkohlten Stämme auf, aber darunter grinst schon wieder Grünes. Uns begegnen wenige Autos, dafür aber um so mehr Motorräder. An einem Mirador machen wir ein Picknickpäuschen. Eine herrliche Landschaft. Direkt in einer Kurve, so kann Horst die rasanten Fahrer begutachten. Er macht ein paar Videos und die Mopedfahrer danken ihm mit Hupen oder Bein raus. 

Weiter Richtung Ronda, auf uns sehr bekannter Straße. Als wir in Alozaina gewohnt hatten, mussten wir immer hier lang. Alt bekannte Dötfer und Ruinen und diese Steinhaufen, die die Bauern inmitten ihrer Felder errichten. Sie tragen die Steine in die Mitte des Feldes, nicht an den Rand, nicht nachvollziehbar. Wir lassen Ronda links liegen und so nach 5 Stunden in Nerja. Es ist erstaunlich warm hier. Unser Vermieter empfängt uns und verspricht für Silvester um die 20‘. Schön wärs.  Wir traben ins Zentrum, erst mal ein Weinchen und Tapas. Um 18 h latschen wir zum Balkone de Europa , der beste Platz für den Sonnenuntergang. Hunderte Menschen haben die selbe Idee, aber der Platz ist groß. Ein Pärchen mach ziemlich gute Musik und wir genießen diese rote Scheibe, die so ein schmeichelhaftes Licht verbreitet.

Danach schlendern wir durch die Gassen und entdecken ein niedliches Restaurant, das einen ganz verwunschenen Garten hat. Hier essen wir zu Abend. Herrlich.

Gute Nacht Nerja 

 Freitag, 29.12.2923, La Duquesa 

Unser letzter Tag hier. Spät aufgestanden, der Himmel ist bewölkt, 17‘ trotzdem. Heute geht’s zum shoppen in die La Canada. Ein Ultra Shopping Center, alles unter Dach, mit Food Cord und allem. Wir kaufen ein paar Hemden und für mich einen Mantel, sieht aus wie Schaf, oder Doodle. 

Am späten Nachmittag noch ne Runde um die Marina auf einen Wein. Es ist ein neues Örtchen, leider fühlen wir uns wie in Brighton, alles britisch. 

Gute Nacht La Duquesa 

 Donnerstag, 28.12.2023, La Duquesa 

Nach 20 Tagen ist heute der erste Tag bewölkt. Also fahren wir nach Gibraltar, seit 1708  britisches Gebiet.

Klugscheisserecke:

Gibraltar ist eine Halbinsel, die die Bucht von Algeciras östlich begrenzt, und liegt an der Nordseite der Straße von Gibraltar, an der Europa und Afrika sich am nächsten sind. Das Territorium umfasst eine Landfläche von 6,5 km², wobei die Grenze zwischen Gibraltar und Spanien nur 1,2 Kilometer lang ist. Auf der spanischen Seite der Grenze liegt die Stadt La Línea de la Concepción. Die von Gibraltar beanspruchte Meeresfläche reicht bis zu drei Seemeilen vor die Küste.

Nach einer halbstündigen Fahrt parken wir in La Linea, in einem Parkhaus, kurz vor der Grenze. Wir laufen durch eine Markthalle und sind fluchs am Grenzübergang. Ein bisschen wie Check Point Charly. Man winkt uns durch. Dann nehmen wir den Bus zum Cable Car. Wir wollen auf den knapp 500 m hohen Berg. Flott sind wir oben und betrachten die nicht vorhandene Aussicht. Typischer britischer Nebel. Egal, die Affen sind da und wir amüsieren uns darüber. Die hocken auf den Mauern und Geländern. Füttern ist bei Strafe von 4000£ verboten. Aber die machen auch keinen unterernährten Eindruck. 

Wir haben genug gesehen, zurück in die Stadt Gibraltar. Die Mainstreet ist die typische Einkaufsstraße in Zollfreien Gebieten. El Marino, Samnaun, Andorra, same same. Markenklamotten, Alkohol, Schmuck, Parfüm, Zigaretten.

Wir essen, ganz klar, Fish n Chips, allerdings mit goldenem Besteck. Es war ein Ausflug, aber ein zweites mal müssen wir hier nicht mehr hin. 

Wir haben gerade die Grenze überschritten, da lacht die Sonne. Zurück in La Duquesa, machen wir noch einen Spaziergang.

Hier ist Spanien, gutes Essen, gutes Wetter und am Strand liegen die Fischerboote für morgen früh bereit.

Gute Nacht La Duquesa