14.06.2021, Garmisch 

Der Morgen ist wolkenlos und verspricht heiß zu werden. Schnell zum Test, dann ab nach Ehrwald. Horst möchte hochlaufen, ich erkläre ihm, dass die Leute extra eine Gondelbahn für uns Flachlandtyroler gebaut haben. Die Idee was sehr gut. Ich wollte heute früh schon meine Chucks anziehen, weil, paahh , einmal um den See latschen, kann ja nicht so schlimm werden . Leider geht es zum See erst mal richtig hoch, von der Bergstation aus, noch gut 250 hm, nix für Chucks. Der Weg ist steil, aber wunderschön, ich hab noch nie so viele Enzian gesehen, hunderte auf einem Platz, den gesamten Weg hoch. Man blickt tief ins Tal, sieht noch andere Seen, blickt hoch und hat immer das Zugspitzmassiv, diesen Steinklotz. Der Igelsee scheint wie Canada. Atemberaubend schön.

Da wir nicht den selben Weg zurück nehmen wollen, befragen wir meine Wanderapp. Es geht über die Pestkapelle, 1617 m, im Bogen zurück zur Ehrwalder Alm. Des Pfad führt direkt unter der Sesselbahn , die nicht in Betrieb ist, steil hoch, Puls bei 140.  Ab dieser Kapelle geht’s dann runter. Viele Radfahrer sind hier unterwegs, auf dieser steinigen Rassel. Einer liegt blutest am Boden, lacht aber schon wieder, blutüberstöhmt. Wenn das Adrenalin nachlässt hat der noch richtig Spaß. 

Auf der Alm gibts dann erst mal ein Radler und was zu essen. Hier oben ist es sehr windig und man merkt die Sonne nicht so. Auf dem Abstieg dann verbrutzeln wir regelrecht. Vom Vorderer Tajakopf rauschen  Wasserfälle herunter, Norwegen lässt grüßen. Kurz vor der Talstation queren wir eine Almwiese und Bimmelkälbchen und Pferde begrüßen uns. Dann sind wir unten. 4 Std, 9 km, 230 hm, gut, dass ich nicht die Chucks genommen habe. Von 1100 m. auf 1617 m, ein netter Spaziergang.

Zu Hause erst mal die verschwitzten Klamotten in die Waschmaschine und ein Bier,

                                            Zu Hause  😅

Und die Berge glühen wieder