Sonntag, 16.04.2023, New York
Der letzte Tag. Am Nachmittag machen wir uns zu viert mit der Fähre auf den Weg nach Staten Island.
Die Vorstellung, die ich von Harlem hatte, trifft eher für St George zu. Wir suchen den „historic district“ Wir finden ihn. Uralte abbruchreife Holzhäuser, der Müll stapelt sich in den Vorgärten und Hinterhöfen. In den kleinen Parks lungern üble Gestalten rum. Dieser Stadtteil sollte durch das Fährterminal und eine Mall mit Vergnügungspark aufgehübscht werden. Das große Terminal mit großem Busbahnhof und Zuganbindung steht. Dann kam Corona. Schließlich hat die Stadt NY das Projekt abgebrochen. Die Große Mall ist noch immer in einem top Zustand, aber viele Läden sind leer, ein trauriger Anblick. Der Rest der Stadt ziemlich schmutzig und arm.
Am Abend dann gehen wir zunächst in eine Bar und lernen ein paar, sehr nette Locals kennen. Die Kneipe ist gemütlich, die Leute nett und die Preise nicht so abgehoben. Um 7.30 h haben wir eine Reservierung im Restaurant nebenan. Nonna‘s of the World, Enotheka Maria. Der Laden wurde von Maria gegründet, mit dem Konzept, jeden Tag kocht eine Oma aus einem anderen Land heimatliche Gerichte. Einen Film dazu gibt es auf YouTube. Nona Maria begrüsst alle Gäste persönlich. Sie hat genau meine Größe und ich rede ein bisschen Italienisch mit ihr und schon sind wir beste Freunde. Diese alte Frau ist noch immer voll im Dienst und sehr geschäftstüchtig. Das Essen ist hervorragend. Später nehmen wir noch einen Absacker in der Bar nebenan. Dann husch husch auf die Fähre, Metro und heim. New York, ich werde dich vermissen.
Nona Maria
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