Samstag, 5. April 2025

 Samstag, 05.04.2025, Marakesch 

Ups, 1 Uhr nachts. Ein langer Tag geht zu Ende. 

Zum Frühstück bekomme ich heute einen guten italienischen Kaffee. Geht doch. Dieser arabische gewürzte Kaffee bekommt mir nicht. Da ich keinen Orangensaft mag, bekomme ich Obstsalat. Mustafa, oder Ali oder Memmet, hab die Namen vergessen, hat Angst um meine Vitaminversorgung. Da ich zum Frühstück immer meine Rundschau auf dem IPad lese, steht mein IPad vor mir. Ali kommt und erklärt mir, ich solle wenigstens zum Frühstück mal ohne das Ding auskommen. Ich frag ihn nur, ob wir verheiratet sind. Zu Hause darf ich meine Zeitung immer beim Frühstück lesen. Was das jetzt soll. 

,Nach dem Frühstück hänge ich noch eine Weile in der Hollywoodschaukel und dattel. Später treffen wir uns und ich gehe mit Angelika auf die Spur. Zuerst die Koutoubia Moschee und der Park dahinter. Die Sonne brennt uns aufs Gehirn. Dann gehen wir ins berühmte Hotel La Mamunia. Da steigen nur die besten ab, Rolling Stones, Hemingway, Springsteen, Madonna etc. Ein sehr imposantes Hotel, mit riesigen Gärten drumrum. Allein vom Haupthaus zum Teepavillon ist eine Allee, gesäumt von uralten , riesigen Olivenbäumen . Dahinter geht es noch weiter in die hauseigene Kräuter-und Gemüseplantage. Gigantisch. Am Teepavillon nehmen wir eine Limonade und genießen das Flair. 

Dann wollen wir noch mal durch die Souks. Wir finden tolle Läden, von lokalen Designern. Echt schräge Mode, alles Handgemacht. Ein junger Berber gibt uns eine Lektion in Berberkultur. Wirklich interessant. Der Hunger und die volle Blase locken uns in ein Rooftoprestaurant. Marokkanische Tapas und ein Gemüsestrudel schmecken uns sehr gut. Wir albern noch ein bisserl mit dem Kellner rum, dann ab nach Hause und Siesta.

Abends gehen wir dann in ein indisches Restaurant, über dem Hotel les Jardine de Koutoubia, direkt neben Nadias Wohnung. Natürlich kennt sie den Eigentümer und dessen Frau. Immer gut einen Einheimischen als Tourguide zu haben. Nach dem leckeren Essen wollen wir noch mal in eine Bar. Ein Stückchen weiter ist die Cabana, eine angesagte Rooftopbar. Der Laden ist brechend voll. Nur durch Nadias Beziehungen bekommen wir einen Tisch. Die Latin-Techno Musik hämmert durch die Nacht und das Defilee der Nachtschwärmer lassen wir auf uns wirken. Diese ausgefallen Outfits sind sehenswert, nicht dieser gutbürgerliche Mainstream Look, einfach besonders. 

Zu vorgerückter Stunde machen wir uns auf den Heimweg. Ich muss noch am Jemaa El-Fnaa vorbei. Hier hämmern noch immer die Trommeln. Die meisten Stände sind geschlossen, nur noch die Müllsammler sind unterwegs. In meinem Riad ist alles dunkel, nur noch die Katzen sind wach.

Gute Nacht Marakesch 

































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