Mittwoch, 6. Februar 2019

Dienstag, 05.02.2019, Puerto de la Cruz, El Durazno,
Endlich ist Flipflop -Wetter . Der Himmel ist nicht mehr so knallblau, eher leicht milchig, der Neumond ist durch, jetzt beginnt der Frühling. An unserem Haus beginnen die Wespen, unter den Dachziegeln , Nester anzulegen. ( man hat hier übrigens keine Dachrinnen ) Die unzähligen Falken kreischen, quieken, paarweise durch die Luft. Überall lugen die Eidechsen durch die Mauerspalten. Gestern war der Gärtner da und hat rigoros mit seiner Gartenschere gewütet. Eine Yuka hat er total gestutzt. Die kommt doppelt wieder, meint er. Auch am Papayabaum macht er viele von den riesigen Blättern ab.
Am Nachmittag erheben wir uns schwerfällig aus unseren Liegen und laufen mal ins Städtchen. Vorbei an der Ziegenherde, der Hirte schläft auf einer Mauer, auch ein schweres Leben.
An der Promenade finden wir ein Plätzchen in einer Bar in der ersten Reihe und beobachten die Leute. Herrlich, dieser Zoo. Ein Strassenmusiker imitiert Elvis und ähnliche Kings, der ist richtig gut und bekommt viel Applaus. So manche ältere Dame zuckt zu den Klängen und schaut verzückt in die Vergangenheit. Der Partner dazu schaut peinlich berührt weg. Am Strand sind die Surfer und sogar ein paar mutige Schwimmer.
Das sehr schöne und auch bekannte Seewasserschwimmbad , Lago Martianez, ist gut besucht. Aber auch hier ist nur ungeheiztes Meerwasser drin und ars....kalt.
Später essen wir in der Casa Rustica zu Abend, ein Restaurant in der Arkaden unter der Promenade. Alles aus den schwarzen Lavastein gebaut. Der gesamte Hafen wirk wie ein Kohlerevier, alles schwarz. Zwischen der vorgelagerten Felsen entdecke ich einen Schwimmer, der versucht an den Felsen hochzuklettern. Starker Seegang macht das sehr schwierig. Ich glaube, der packt das nicht. Ich mache den Kellner darauf aufmerksam, der sagt nur,  es normal, es loco.
Wir essen Fisch. Ich entscheide mich für die Spezialität des Hauses, Papageienfisch. Den letzten Papageienfisch hab ich in Ägypten gesehen, der lungerte unter der Treppe des Stegs und war bissig. Ich hab immer erst mal mehrfach ins Wasser getreten und ihn verscheucht, bevor ich meine Flossen übergestreift habe, aber fluchs war der wieder da. Ein sehr hübscher Fisch, aber nicht schmackhaft. Ähnlich wie eine Dorade, mit zu vielen Krähten. Dafür war die Mojo verde sehr gut und ich hatte die Knoblauchfahne mindestens 24 Stunden.
Nach diesem üppigen Essen und dem Liter Wein, schleppen wir uns zum nächsten Taxi.
Unsere Adresse und die Wegbeschreibung rattert ich mittlerweile akzentfrei runter.
Gute Nacht Teneriffa.























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