Mittwoch, 11. Januar 2023

 Fazit einer langen Reise.

Wir hatten das Glück in der Bussinesklasse mit Singapur Air Lines zu fliegen. Luxus pur. Essen und Trinken was das Herz begehrt, der Service super und man kann im Liegen schlafen. Zahlreiche Filme und anderes Entertainment stehen zur Verfügung. Da merkt man die 20 Stunden Flug gar nicht.

Australien hat uns freundlich empfangen, wir hatten das gute Wetter mitgebracht. Nach einem sehr regenreichen Jahr schien nun auch hier mal die Sonne.

Die Menschen hier sind sehr freundlich und höflich. ( nur sobald sie im Auto sitzen, verwandeln sie sich in Jekyll und Hyde ).  Man bekommt immer eine nette Antwort, wenn man fragt. Das tägliche Leben hier ist durch die Digitalisierung extrem vereinfacht. Busse, Bahnen, Fähren, alles kann man mit der Kreditkarte, bzw smartwatch bezahlen. Niemand hier benutzt Bargeld, da werden auch keine Fahrkartenautomaten oder Geldautomaten gesprengt, es gibt nur wenige. Wir hatten in unserem europäischen Bargeldwahn tatsächlich 100 $ in bar. Die haben wir nicht gebraucht. Nur an einem deutschen Bratwurststand wollte die Dame Bargeld, wie passend.

Auf unserer Reise durch das Land sind wir mit dem Auto gut 6000 km gefahren und ca 2000 km geflogen . Es liegt nicht alles gleich um die Ecke, oder doch.

Die Autobahn ähnlichen , Motorways, sind gut ausgebaut, die Überlandstrassen sind gewöhnungsbedürftig. Sehr schmal, kurvenreich und oft mit vielen Löchern, Rough Surface. Dieses kleine Schild bedeutet in der Regel nichts gutes. Manchmal nur ein Schlagloch, es kann aber auch für einige Meter gar kein Strassenbelag mehr da sein. Trotzdem ist die Geschwindigkeit im allgemeinen auf 100 km/h festgelegt. Manchmal in Kurven auch auf 80 km/h oder 60 km/h. Dieses Tempo wird auch von den großen Lastwagen gefahren. Teilweise doppelstöckige Viertransporter mit 8 - 12 Achsen. Anfangs bin ich jedesmal zusammengezuckt, wenn so ein  chromblitzendes Ungetüm uns entgegenkam. Aber man gewöhnt sich daran.

Die Küste entlang war entspannt zu fahren. Immer wieder tolle Ausblicke auf den Pacific.   Nette Küstenstädte , tolle Strände.

 Melbourne war das Highlight. Eine Stadt der Superlative. Die phantasievollsten Hochhäuser, bei Tag und Nacht ein Augenschmaus. Sydney hat auch Wolkenkratzer, aber glänzt vor allem mit der Harbour Bridge und dem Opernhaus. Melbourne ist ein Gesamtkunstwerk.

Die berühmte Great Ocean Road ist phantastisch, die 12 Apostel, von denen nur noch 8 übrig sind, erinnern an die Algarve. Rote Felsen im Meer.

Dann die 1000 km durch das Hinterland. Farmen, so groß, dass man nirgendwo einen Zaun sieht. Einsame Anwesen, die man nur erahnen kann, weil ein Briefkasten an der Straße steht. Dazu kommt, dass auch hier das Mobilfunknetz einige Lücken hat und man plötzlich ohne Verbindung im Nirgendwo steht. Da war dann mal wieder Karten lesen angesagt. Die Dörfer im Hinterland ähneln erinnern an Kulissen von alten Westernfilmen. Die Farmer und ihre Frauen sind allerdings nicht mit dem Pferd unterwegs, obwohl sie meistens Westernboots und Hüte tragen, sie fahren große Pickups. Jedes Dorf hat einen Tierfutterhandel, mir lustigen Grafittis an den Fassaden . 

Nach einigen Tagen kamen wir nach Canberra an. Regierungs Hauptstadt. Kulturschock. Eine Stadt auf dem Reisbrett geboren. Geradlinig, unpersönlich. Die Trucker unterwegs hatten mich gewarnt. Ich bin an so manchem Motel mit dem ein oder anderen ins Gespräch gekommen. Wenn man sie bittet etwas langsamer zu reden, kann man sie auch verstehen.

Nach Canberra haben noch die Blue Mountains besucht. Ein herrlicher Gebirgszug in blauem Dunst, der kommt von den Ausdünstungen der Eukalyptusbäume. Immer ein blauer Schleier drüber.

Durch das Hunter Valley , einem Weinanbaugebiet und Coffs Harbour sind wir dann nach Brisbane gefahren. Auch eine gute Erfahrung. Weinbau und Herstellung sind zwei verschiedene Gewerbe.

In Brisbane waren wir dann eine Weile Teil einer Großfamilie. In Australien wird die Familie sehr hoch gehalten. Sehr schön. Weihnachten in der Familie, mit vielen kleinen Kinder, der Geschenkewahnsinn am Weihnachtstag. Die Leute haben uns liebevoll aufgenommen.

Brisbane hat auch Wolkenkratzer und einen Fluss mit tollen Brücken , der durch die Stadt geht, aber ruhiger im Alltag. Weniger Touristen. Viele Parks und ein großes Freizeitangebot. 

Auf dem Weg zurück nach Sydney führt uns noch durch das Country und Western Mekka. Dann über den New England Highway. Vorbei an den größten Pferderanches, die man sich vorstellen kann. Hier werden in edlen Ställen und auf riesigen Weiden, die besten Rennpferde gezüchtet. Viele Namen klingen arabisch, u.a. Emirates.

Zu Silvester dann das spektakuläre Feuerwerk. Wir durften es vom besten Platz der Stadt bestaunen, der Navi Base. Man kann es nicht beschreiben. Die Karawane der Ausflugsboote, die zunächst aus dem Hafen herausfährt, dann umdreht und zum Feuerwerk zurückgekehrt. Alles spektakulär beleuchtet. Millionen Menschen sind hier um das zu sehen. Trotzdem ist dIe Stadt danach sauber. Keine leeren Flaschen, Dosen oder Müll. Keine Privatperson darf hier böllern. Allerdings ist auch fast überall Alkoholverbot, nix mit Champagner um Mitternacht. Wir hatten Glück, auf der Base war es erlaubt.

Es gibt viele solche Einschränkungen und Verbote in Australien. Da muss man mit leben, ebenso mit den hohen Preisen. Nichts ist hier preiswert, gar nichts.

Allerdings sind Museen und Ausstellungen oft kostenlos. Im Restaurant bekommt man kostenlos Trinkwasser. 

Es war eine tolle, unvergessliche Reise. Ich werde noch lange davon zehren. Zum Glück hatte ich auch keine böse Begegnung mit irgendwelchen giftigen Tieren, davon gibt es hier genug. Das Meer darf man auch nicht unterschätzen. Die Brandung ist so gewaltig, dass reißt einen um. Die Wellen haben von Südamerika her Zeit, sich richtig aufzubauen. Die Strömungen sind tückisch.

Haie? Da wo wir am vorletzten Tag in Sydney spazieren waren, hat man einen Tag später einen Bullshark gefangen, 3 m lang. Ein Anwohner hatte hier friedlich geangelt.


Byebye Australien bis irgendwann.






 Donnerstag, 05.01.2023, Sydney/Singapur 

Nach den fetten Schnitzeln von gestern Abend hab ich sehr schlecht geschlafen. Trotzdem gegen 8.30 h aufgestanden. Die Koffer müssen noch gepackt werden. Um 13 h kommt der Uber, um 16 h geht der Flug.

Für lange Zeit müssen wir uns nicht verabschieden, denn Ende Februar sehen wir uns in NewYork wieder.

Byebye Sydney, es war sooooo schön hier.






Mittwoch, 4. Januar 2023

 Mit, 04.01.2023, Sydney 

Heute mal wieder fast nix gemacht. Es ist heiss und bewölkt. Für den Nachmittag haben wir Zugang, von 3 - 5 h, auf die Brücke am Circular Quay. Da ist eine große Party geplant, aber es ist Gewitter angesagt. Tatsächlich hat der Wetterdienst richtig vorhergesagt. Wir hätten voll im Regen gestanden. Wir kaufen beim Metzger nebenan 19 Kalbsschnitzel, die werden wir schön panieren. Heute Abend kommen Jam und Kain, mit den Mädels Charly und Lilly. Ein netter Abschiedsabend, mit Wein und netter Gesprächen.

Keiner hat Schnitzelberg fotografiert. Am Ende war eines übrig. 

Dienstag, 3. Januar 2023

 Dienstag, 03.01.2023, Sydney 

Am Vormittag machen wir einen Spaziergang zum Fahranleger und weiter an der Küste entlang. Die vielen, vielen Buchten hier sind einfach traumhaft. Auf viele km entlang des Wassers reihen sich niedliche und elegante Häuser. Viele mit eigenem Bootssteg, ein Traum, ein Ausblick. Man versucht z.Z.  einen durchgehenden Baywalk rund um die große Bucht zu bauen, ich glaube bei 90 km sind sie schon.. Es ist sehr heiß und wir gehen wieder nach Hause.





















Nachmittags fahren wir mit Bus und Bahn in einen anderen Stadtteil, eine Gegend mit Sportarenen, Filmstudios, Konzerthallen und einer , sehr praktisch, weil direkt neben der Allianz Arena, Kneipen und Restaurant Meile. Hier ist z.Z. die van Gogh Live Austellung, die kommt am 13.01.2023 auch nach Frankfurt. Unbedingt hingehen. Es ist eine Multimediale Vorstellung von van Goghs Schaffen, einmalig.















Kunst macht durstig und so nehmen wir im Bavarian ein Löwenbräu zu uns. Danach betrachten wir noch ein altes, stillgelegtes, Wasserreservoir, das heute zu einem kleinen Park verwandelt wurde und oft als Kulisse für Hochzeitsfotos genutzt wird.


















Dann hat Ty eine Überraschung für uns. Er zeigt uns  hidden doors, versteckte Türen. Ein unscheinbarer Hauseingang, dahinter ein Getränkeautomat, der sich als Tür entpuppt , dahinter ein Nachtclub. Es gibt sogar was zu essen.






Danach, ein paar Straßen weiter, wieder eine unscheinbare Tür in einer kleinen Gasse. Dahinter verbirgt sich eine amerikanische Bar. Mit Bär , Hirsch Geier und was noch alles. 






Kneipeneingang

Wiedermal geht ein schöner Tag zu Ende. Morgen ist unser letzter Tag in Down Under.

  Montag, 06.10.2025, Salt Lake City, Früh um 9 h starten wir schon. Unser Ziel ist der große Salzsee. Da wurden früher Geschwindigkeitsreko...