Mittwoch, 28. November 2018

Donnerstag, 29.11.2018, Bangkok
Der Jetlag hält mich nachts auf Trapp.
 Wir sind erst um 11h wach geworden 🙄 der halbe Tag war schon rum.
Nach dem Frühstück sind wir dann erst mal an den Pool, wachschwimmen.  Wir wohnen im 24. Stock, Pool und Fitnessstudio sind im 5.
Ganz unten ist eine Ladengalerie, ein S-Bahnhof und !!!! Ein 7.11 , Da gibt es alles was der Mensch braucht. Unglaublich, so klein wie ein Tante Emma Laden, aber ein Sortiment wie Rewe.
Am Nachmittag sind wir dann mit der BTS ( S-Bahn) runter zum Fluss, Phraya, eine neue mall hat eröffnet, bombastisch. Direkt neben dem Hilton Millenium.
Von außen ein Prachtbau und innen Disneyworld. Die haben die Innenstadt von Bangkok in klinisch sauber nachgebaut. Streetfoodstände und Handwerker zeigen was sie haben, aber touristengerecht und gesundheitsamtlich überprüft. Sogar fleetmarketbootchen mit alten verhutzelten Frauen drauf, sehr authentisch. Ein neues Ziel für den Massentourismus. Sogar einen echten Tannenbaum haben die aufgestellt. Keine Kosten und Mühen gescheut, auch das Boot, dass die Massen über den Fluss bringt ist kostenlos. Alle namhaften Edelläden sind hier vertreten, Hermes, Bulgari, Apple, Prada etc.
Draußen liegt ein altes Piratenschiff aus der Zeit der Opiumkriege, drinnen ein Museum.
Das Thai- Restaurant neben dem Hilteon Millenium hat uns eher angesprochen. Da haben wir lecker gegessen und ein paar Bierchen dazu.
Danach wieder über den Fluss, für 5 Baht und ab zur Vernissage . Es werden alte Fotos von Bangkok aus den Jahren 1952 bis 1959 gezeigt. Ich war sehr gespannt, da ich einige Bücher aus dieser Zeit gelesen habe, u.a. ,, Das Ende ist mein Anfang‘‘, , von Tiziano Terzani.  und ich mir schon gut vorstellen konnte, wie es mal ausgesehen hat. Die Fotos sind von einem Italiener, Fabrizio de la Torre und werden von einem Franzosen, François Bayel ausgestellt, der in einen blütenweißen Anzug mit blütenweißem Schal herumgockelt, wie eine Karikatur. Ich hatte ihn auf Italienisch angequatscht, ob er dieser Fabrizio sei, worauf er zickig, beleidigt geantwortet hat, dass der Künstler jetzt wohl weit über 100 Jahre alt sei. Upss , hätte ich von selbst drauf kommen können, außerdem sprach er französisch. Gut ich hab dann nicht um ein Selfy mit ihm nachgefragt. Wir sind dann gleich weg, nachdem wir das französischen Pralinensortiment durchprobiert hatten. Zu Trinken gab es auch noch, aber!!! denen waren die Gläser ausgegangen. Also ab in Richtung Fluss, Jack‘s Bar war unser Ziel.
Kurz vor der Kneipe hat uns Musik und Trommelklänge in einen chinesischen Tempel gelockt. Da war eine Aufführung, eine Oper oder so etwas. Ich konnte es nicht verstehen, mein Mandarin ist eingerostet. Man hat uns sofort Stühle herbeigeholt und mittendrin hingesetzt, direkt neben dem Räucherschrein, husthust. Horst wollte sich auch gleich einen Rillo anzünden, wir könnten ihn davon abhalten, schließlich waren wir in einem Tempel 🙄🙄 und in der Minderzahl.
Nach dem ersten Akt kamen alle Schauspieler über eine Leiter von der Bühne und haben sich hautnah dem Publikum gestellt. Beeindruckende Kostüme und geschminkte Masken. Als die wieder auf die Bühne geklettert sind, haben wir die Gelegenheit genutzt, um zu verschwinden 😅, die wurden uns zu zutraulich.
In der Bar, direkt am Phraya gabs dann zur Belohnung ein paar Gin Tonik. Der Chef selbst hat die Trommeln bearbeitet und eine sturzbetrunkene englische Gruppe hat Geburtstag gefeiert. Die Kellnerin mit den dicken Waden und der tiefen Stimme ist Hüftschwüngen zwischen den Tischen herumgetändelt.
Ich liebe diese Vielfältigkeit in Bangkok.













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